Auf Auswärtsreise begeben sich die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg am Wochenende für das Achtelfinale des DHB-Pokals. Am Samstag, 13. November, 18 Uhr, gastieren die Huntestädterinnen bei Ligakonkurrent Neckarsulmer Sport-Union.
Es gibt leichtere Anreisen für die VfL-Handballerinnen als die knapp 600 Kilometer lange Busfahrt in den Kreis Heilbronn, so viel steht wohl fest. Doch wenn sich die Oldenburgerinnen am Samstagmorgen in Richtung Süden aufmachen, haben sie ein klares Ziel vor Augen: das Viertelfinale im DHB-Pokal.
Trotzdem, das betont VfL-Coach Niels Bötel, reist seine Mannschaft als Außenseiter zum Tabellensiebten der aktuellen Bundesligatabelle. „Die Favoritentolle liegt ganz klar bei Neckarsulm“, so Bötel: „Sie wollen oben angreifen und auch um den europäischen Wettbewerb mitspielen. Das wird eine schwere Aufgabe für uns.“ Trotz der Verletztenliste hätten die Gegnerinnen jede Menge Qualität im Kader – man ist also gewarnt.
Doch Außenseiterrolle hin oder her: „Wir wollen in die nächste Runde einziehen“, gibt sich Bötel angriffslustig: „Es gilt wieder, alles rauszuhauen. Wenn man es dann nicht schafft, ist es in Ordnung. Aber vorher gilt es, Vollgas zu geben.“ Nach der Rückkehr von Marie Steffen und Toni Reinemann steht dem Oldenburger Coach, mit Ausnahme von Lina Genz, der komplette Kader zur für dieses Unterfangen zur Verfügung. „Wie man es im Herbst kennt ist die eine oder andere Erkältung dabei“, sagt Bötel. „Wir werden sehen, wer zum Spiel wie fit ist.“
Dass man mit einem Erfolg dem Final Four einem großen Schritt näher kommt, dürfte wohl noch für zusätzlichen Ansporn sorgen. „Ziel ist es, ein Tor mehr zu werfen“, so Bötel. Und dabei ist es ihm – so wie im Pokal üblich – ganz egal ob das in der regulären Spielzeit, der Verlängerung oder gar im Siebenmeterwerfen passiert. Bötel: „Wir haben genügend gute Schützinnen, wenn es darauf ankommt.“