UPDATE: Den für Sonntag, 2. Januar, geplante Auftakt ins Jahr 2022 müssen die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg verschieben. Das Gastspiel beim Thüringer HC musste nach einem positiven Corona-Fall in den Reihen des THC verschoben werden. Nur Termin ist Samstag, 19. Februar.
Nach dem wichtigen Sieg gegen die HSG Bad Wildungen Vipers am Mittwoch geht es für die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg zum Start ins neue Jahr auf Reisen. Am Sonntag, 2. Januar, 15 Uhr, gastieren die Huntestädterinnen beim Tabellendritten Thüringer HC.
Es war ein gelungener Jahresabschluss, den die Oldenburger Handballerinnen am Mittwochabend in der kleinen EWE-Arena feierten. Mit dem 33:27 gegen Bad Wildungen behauptete das Team von Trainer Niels Bötel den zehnten Tabellenplatz und baute den Vorsprung auf den Abstiegs- und Relegationsplatz auf vier Punkte aus.
In die erste Partie im Jahr 2022 gehen die Oldenburgerinnen nun mit ganz anderen Vorzeichen. War der Sieg gegen die Vipers schon fast zwingend notwendig, nehmen die VfL-Frauen im Auswärtsspiel beim Thüringer HC nur zu gerne die Außenseiterrolle an.
„Thüringen gehört für mich zu den Top3-Mannschaften in der Liga“, macht VfL-Coach Bötel keinen Hehl daraus, welches Team aus seiner Sicht als Favorit in die Begegnung geht. „Sie haben sehr erfahrene Spielerinnen, sind unheimlich variabel“, sagt er. Auch wenn im Dezember viele Spielerinnen mit ihren Nationalmannschaften an der WM teilnahmen, bleibe abzuwarten, „was sie in der freien Zeit noch entwickelt haben“. So viel dürfte aber wohl feststehen: „Es kommt eine kompakte Abwehr auf uns zu, die wir mit langen Angriffen auseinanderspielen und dann die freien Chancen nutzen müssen“, so Bötel. In der eigenen Defensive fordert er einen ähnlich engagierten Auftritt wie beim Sieg gegen die Vipers. „Wir müssen kompakt stehen und zusammenarbeiten.“
Spannend dürfte auch das Duell der beiden Rückraumspielerinnen Kathrin Pichlmeier (VfL) und Labrina Tsakalou (THC) werden. Beide stehen in der Torschützenliste der Liga unter den Top4, haben jeweils 54 Tore für ihre Mannschaft erzielt. „Labrina Tsakalo ist eine super Spielerin im Eins-gegen-Eins, die wir nicht in einer 5:1-Deckung oder offensiver angehen können, weil dann die Räume für die anderen zu groß werden“, ist Niels Bötel gewarnt. Ebenfalls ein Augenmerk gilt es, auf Anika Niederwieser (32 Tore) zu legen. „Sie kann auch aus zehn Metern aufs Tor schießen. Da müssen wir Kontakt halten“, fordert er.
Chancenlos sieht der Oldenburger Coach seine Mannschaft aber nicht – auch mit Blick auf die beiden Duelle in der vergangenen Saison. Insbesondere in eigener Halle brachten die Huntestädterinnen den THC an den Rand einer Niederlage. Bötel: „Auch auswärts waren wir lange dran. Es wird eine harte Aufgabe. Aber wenn sich die Chance bietet, wollen wir sie nutzen.“