Niederlage zum Ende der Bundesligasaison 2021/22: Beim Abschied von Julia Renner in der heimischen EWE-Arena haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg gegen die BSV Sachsen Zwickau 22:29 (8:15) verloren. Damit verpatzte die Mannschaft von Trainer Niels Bötel die Generalprobe vor dem Olymp Final4.
Es war ein völlig verpatzter Start, den die Oldenburger Handballerinnen in die Partie gegen den abstiegsbedrohten Gegner aus Zwickau hinlegten. Während die Gäste von Beginn an hellwach agierten und kaum eine Lücke in der eigenen Deckung ließen, fand der VfL in der Vorwärtsbewegung kaum statt, war dazu in der Abwehr nicht griffig genug.
„Man konnte heute von Beginn an sehen, welche Mannschaft ums Überleben gekämpft hat“, sagte Niels Bötel nach der Partie. Immer wieder schmissen sich die BSV-Spielerinnen in Ball und Gegner. „Ihre Zeitstrafen konnten wir aber überhaupt nicht ausnutzen“, so Bötel.
Nach gerade einmal neun Minuten hatte der Oldenburger Coach beim Stand von 1:6 bereits zwei Auszeiten genommen. Wirklich in Schwung kam seine Mannschaft aber auch danach nicht. Dabei versuchten es die Gastgeberinnen immer wieder mit einer siebten Feldspielerin – wirklich erfolgreich war das aber nicht. Während Zwickau eine gute Trefferquote vorweisen konnte, vergaben die Oldenburgerinnen zu viele Chancen, und das ganz egal ob aus dem Spiel oder vom Siebenmeterpunkt. „Wir sind auch in der Abwehr überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, sagte Bötel.
Somit war es bereits zur Halbzeitpause ein Rückstand von sieben Toren, den es für den VfL nach dem Seitenwechsel aufzuholen galt. Doch anstatt dichter heranzukommen, verteidigte Zwickau den Vorsprung mit Kräften – und hatte auf alle Versuche, die die Bötel-Sieben auch unternahm, die passende Antwort parat. „Wir können froh sein, dass wir heute überhaupt 22 Tore geworfen haben“, konstatierte der VfL-Coach nach der Begegnung.
Somit bleibt dem VfL Oldenburg nun eine Woche Zeit, um sich auf das Pokal-Halbfinale gegen den Buxtehuder SV am Samstag, 28. Mai, in Stuttgart vorzubereiten. „Eigentlich wollten wir mit einem Sieg Selbstvertrauen sammeln“, ärgerte sich Bötel über die Niederlage: „Nun müssen wir schauen, dass jeder etwas aus diesem Spiel mitnimmt, die richtigen Schlüsse daraus zieht und wir uns dann gemeinsam auf das Highlight Final4 einstimmen.“
VfL Oldenburg – BSV Sachsen Zwickau 22:29 (8:15)
VfL: Renner, Bahrs – Teiken, Reinemann (1), Weyers, Jongenelen (1), Hoitzing (3), Pichlmeier (6/1), Buhl (1), Martens (2), Steffen, Carstensen (1/1), Schirmer (1), Klöcker (1), Knippert (1), Golla (4)