Wichtige Punkte: VfL-Frauen feiern Auswärtssieg in Leverkusen

Zweites Saisonspiel, erster Sieg: Die Handballerinnen des VfL Oldenburg haben in der Bundesliga zwei wichtige Punkte geholt. Am Sonntagnachmittag gewann die Mannschaft von Trainer Niels Bötel beim TSV Bayer 04 Leverkusen dank einer starken Mannschaftsleistung mit 31:29 (17:13). Beste VfL-Werferin war Toni Reinemann mit zehn Toren.

Nach der Auftaktniederlage gegen den Thüringer HC präsentierten sich die Oldenburgerinnen in Leverkusen von Beginn an hochkonzentriert. Die Führungen der Gastgeberinnen glich das Team aus der Huntestadt bis zum 3:3 postwendend aus. Das 4:3 durch Marloes Hoitzing (8. Minute) bedeutete dann die erste Führung für Oldenburg – und die gab das Team von Niels Bötel bis zum Ende nicht mehr her. Auch dank starker Paraden von Sophie Fasold im VfL-Tor bauten die Gäste ihren Vorsprung aus, Toni Reinemann und Hoitzing waren es, die nach dem zwischenzeitlichen 13:15-Anschlusstreffer der Werkselfen, für das 17:13 zum Seitenwechsel sorgten.

Und auch nach Wiederanpfiff ließ sich die Bötel-Sieben nicht beirren. Vielmehr kämpfte das Team weiter aufopferungsvoll, blieb in der Defensive kompakt und wussten auch in der Offensive zu überzeugen. Durch einen Doppelpack von Luisa Knippert und Paulina Golla wuchs der Vorsprung sogar auf fünf Tore an (23:17/40.). Und auch, als die ohnehin schon personelle Decke durch die dritte Zeitstrafe von Golla (45.) für die letzten 15 Minuten noch einmal weiter zusammenschmolz, rückte die Mannschaft in der schweren Situation noch weiter zusammen. Zwar kam Bayer dichter und dichter, hatte fünf Minuten vor dem Ende in Überzahl sogar die Chance auf den 29:29-Ausgleich. Doch Jennifer Souza setzte die wohl beste Chance der Elfen an die Latte. Stattdessen war es Marie Steffen, die nach knapp sechs Minuten ohne VfL-Tor für das so wichtige 30:28 sorgte. Viola Leuchter traf kurz vor Schluss zwar noch einmal zum 29:30. Doch Reinemann, Top-Torschützin in dieser Partie, sorgte mit dem 31:29 für den Endstand, den die starke Sophie Fasold im Anschluss mit zwei Paraden festhielt.

„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen“, sagte ein glücklicher Niels Bötel nach der Partie: „Mit dem kleinen Kader über die gesamte Zeit so Vollgas zu geben und bis zur letzten Sekunde richtig gut zu fighten, ist wirklich stark. Niemand hat geschaut, wie man zwischenzeitlich vielleicht noch Körner sparen kann. Es ist wirklich toll, dass wir uns für unseren Trainingsfleiß belohnt haben.“

TSV Bayer 04 Leverkusen – VfL Oldenburg 29:31 (13:17)

VfL: Hempen, Reese, Fasold – Reinemann (10/1), Birke, Munderloh (1), Hoitzing (2), H. Weyers, Martens (1), Steffen (5), Schirmer (4), Feiniler (1), S. Weyers, Knippert (3), Golla (4)