Bundesliga-Heimspiel am Sonntag: VfL Oldenburg erwartet “schwer ausrechenbaren” Gegner

Bevor die Handballerinnen des VfL Oldenburg in ihre fünfwöchige EM-Pause starten, wollen sie in der Bundesliga noch einmal vor heimischem Publikum punkten. Dazu empfängt die Mannschaft von Trainer Niels Bötel am Sonntag, 16.30 Uhr, die HSG Bensheim/Auerbach in der kleinen EWE-Arena.

Zweimal in Folge feierten die Oldenburger Handballerinnen in den vergangenen Tagen Siege im Pokal (European League und DHB-Pokal) und damit das Weiterkommen in die nächste Runde. Nun wollen die Huntestädterinnen auch in der Liga in die Erfolgsspur zurückkehren. Nach dem Remis gegen den SV Union Halle-Neustadt und der Niederlage beim noch ungeschlagenen Top-Team Borussia Dortmund wartet mit der HSG Bensheim/Auerbach aber eine weitere schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Niels Bötel. Die Flames, die mit den gleichen Gegnern wie der VfL starteten, feierten – neben der Niederlage gegen Dortmund – Siege gegen Leverkusen und Halle-Neustadt und gehen als Tabellensechster (4:2 Punkte) in den Spieltag.

„Sie sind eine eingespielte Mannschaft, die sich zur neuen Saison auf einigen Positionen gut verstärkt hat“, blickt VfL-Coach Niels Bötel auf den Gegner für Sonntag. So landeten die Südhessinnen mit der Verpflichtung von Nationalspielerin Amelie Berger (vorher Borussia Dortmund) einen Transfercoup. Auf Berger, die sich nach ihrem Kreuzbandriss im Aufbautraining fehlt, wird Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm in Oldenburg aber noch verzichten müssen. Die Klasse, über die die Bensheimerinnen verfügen, ist aber auch ohne die Außenspielerin unbestritten. Bötel: „Sie gehören aus meiner Sicht zum vorderen Mittelfeld und können mit etwas Glück sogar noch weiter hochrutschen.“ Das Spiel der Gäste sei dabei unheimlich variabel. „Sie können in unterschiedlichen Abwehrformationen spielen, agieren im Angriff immer sehr überraschend. Das macht sie nur schwer ausrechenbar und die Vorbereitung auf Bensheim immer sehr komplex“, gibt Bötel Einblicke in seine Vorbereitung auf das Duell.

Wenn es nach dem 35-Jährigen geht, ist es aber genau das, was diese Begegnung so spannend mache. „Ich freue mich darauf“, verrät Bötel: „Es macht Spaß, im Spiel mit den eigenen Möglichkeiten auf das zu reagieren, was einem an Aufgaben gestellt wird.“ Gut vorbereitet auf die Partie sehen sich Oldenburgerinnen aber dennoch. So wurden und werden die drei Trainingseinheiten nach dem deutlichen Erfolg im DHB-Pokal bei Oberligist HG Owschlag-Kropp-Tetenhusen unter anderem zur standardmäßigen Regeneration, Videoanalyse und taktischen Absprachen genutzt. „Wir wollen vor der Pause noch einmal die letzten Körner zusammenpacken“, kündigt Bötel an: „Wir werden Vollgas gehen und schauen, was möglich ist.“