Ihr zweites Heimspiel in Folge bestreiten die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg. Am Sonntag, 16.30 Uhr, empfängt das Team von Trainer Niels Bötel die HSG Blomberg-Lippe in der kleinen EWE Arena. Der Tabellenvierte ist dabei ähnlich stark einzuschätzen wie die HSG Bensheim/Auerbach am vergangenen Mittwochabend.
Wieder ein Heimspiel und wieder ein schwerer Gegner: Nur vier Tage nach der 27:29-Niederlage gegen die HSG Bensheim/Auerbach sind die Oldenburger Handballerinnen erneut in eigener Halle gefordert.
Viel Zeit blieb den VfL-Verantwortlichen also nicht, um den Fokus auf den nächsten Gegner zu legen, der ein vergleichbares Kaliber wie die Südhessinnen unter der Woche darstellen dürfte. „Sie sind ein ähnlicher Gegner wie Bensheim, der nächstes Jahr europäisch spielen möchte und in dieser Bundesligasaison sicherlich um Platz drei bis fünf kämpfen wird“, schätzt VfL-Trainer Niels Bötel die Gegnerinnen aus Ostwestfalen ein.
Chancenlos sieht man sich Oldenburger Lager aber keineswegs. Zumal die Erinnerungen an das letzte Heimspiel gegen die HSG bei so manchem Fan für wiederkehrende Gänsehaut sorgen könnte. Ende Mai feierte Oldenburg im entscheidenden Bundesligaspiel einen fulminanten 37:31-Heimsieg und setzte sich damit im Kampf um das Ticket für die EHF European League durch. Die Blombergerinnen dürften somit auf eine Revanche brennen. „Sie sind sicherlich der Favorit“, sagt Bötel auch mit Blick auf die teils deutlichen drei HSG-Saisonsiege gegen BSV Sachsen Zwickau (32:20), SV Union Halle-Neustadt (39:26) und den Buxtehuder SV (29:18). Demgegenüber steht nur eine Niederlage bei Borussia Dortmund (25:31). „Blomberg spielt sehr variabel, das machte es schwer, sich auf sie einzustellen“, erzählt Bötel. Zudem ist unklar, ob beispielsweise Stefanie Kaiser und Marie Michalczik für das Spiel in der EWE Arena zur Verfügung stehen. „Somit ist es noch ein kleines Fragezeichen, gegen wen wir am Ende auflaufen werden“, sagt der VfL-Coach.
Beeinflussen lassen möchte man sich davon aber keineswegs, vielmehr den Fokus auf die eigenen Themen legen. „Im Vergleich zum Bensheim-Spiel müssen wir ganz klar unsere Chancenverwertung steigern“, fordert Bötel, weiß aber auch: „Blomberg war unter der Woche spielfrei, wir haben nicht viel zur Regeneration. Da muss bei uns schon viel passen.“ Aber: „Wir wollen alles in die Waagschale werfen.“