Mit einem verdienten Sieg sind die Handballerinnen des VfL Oldenburg von ihrer Auswärtsreise bei BSV Sachsen Zwickau zurückgekehrt. Gegen den abstiegsbedrohten BSV feierte das Team von Trainer Niels Bötel einen 30:24 (12:13)-Sieg. Beste Torschützin war Toni Reinemann mit sechs Treffern. Da die Konkurrenz zeitgleich patzte, rückten die Oldenburgerinnen mit nun 13:11 Punkten auf Tabellenplatz sechs vor.
Es war ein Duell auf Augenhöhe, das sich die beiden Teams in den ersten 30 Minuten lieferten. Zwickau erwischte den etwas besseren Start, führte nach sieben Minuten mit 6:3.
Doch mit zunehmender Spieldauer fand Oldenburg etwas besser in die Begegnung, ging zwischenzeitlich mit 7:6 (18. Minute) in Führung und kam auch nach dem 9:12 (26.) bis zur Halbzeitpause noch einmal dichter heran (12:12). So stand zum Seitenwechsel ein knapper 12:13-Rückstand zu Buche. Der BSV stellte die Oldenburgerinnen dabei mit einer aggressiven Deckung und dem Angriffsspiel immer wieder vor Probleme. „Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht hinbekommen, die Eins-gegen-eins-Aktionen aggressiv zu verteidigen“, ärgerte sich Oldenburgs Trainer Niels Bötel.
In der Halbzeitpause schien er die richtigen Worte gefunden zu haben, sein Team agierte im zweiten Abschnitt gerade in der Deckungsarbeit deutlich engagierter. „Dort haben wir es deutlich besser gemacht, konnten auch den Pass unterbinden. Wir haben ein wenig Anlauf gebraucht, dann wurde die Abwehr aber immer sicherer“, so Bötel. Das machte sich Mitte der zweiten Hälfte auch auf der Spielstandsanzeige bemerkbar. Nach dem 20:21 durch Laura Szabó setzten sich die Huntestädterinnen merkbar ab, bauten den Vorsprung in unter fünf Minuten auf 25:20 aus. „Wir haben in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe draufgelegt, sind zu einfach Toren gekommen. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte VfL-Spielerin Lotta Röpcke, die für ihr Team während der 60 Minuten dreimal einnetzte.
„Wir sind in der Abwehr kompakt geblieben, haben Bälle herausgelaufen“, konstatierte Bötel, der am Ende einen verdienten Sieg seines Teams sah. Denn während den Gastgeberinnen in der Schlussphase ein wenig die Idee ausgingen und Ballverluste unterliefen, blieben die VfL-Handballerinnen hochkonzentriert – und bauten ihren Vorsprung so bis zur Schlusssirene noch weiter aus. „Die Spiele gegen Zwickau waren in der Vergangenheit immer eng. Deshalb freut es mich extrem, dass wir es heute so souverän zu Ende gespielt haben.“
In der Tabelle grüßen die Oldenburgerinnen mit 13:11 Punkten nun von Tabellenplatz sechs. Im abschließenden Spiel der Hinrunde bekommt es der VfL am Samstag, 18 Uhr, in der kleinen EWE Arena mit dem SV Union Halle-Neustadt zu tun.
BSV Sachen Zwickau – VfL Oldenburg 24:30 (13:12)
VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (3), Teiken (1), Reinemann (6), Martens (1), Steffen, Carstensen (4/1), Feiniler (2), Pfundstein (2), Röpcke (3), Knippert (1), Korsten (2), Golla (3), Ronge (2)