Vor heimischer Kulisse zurück in die Erfolgsspur? Nach drei Niederlagen in Folgen wollen die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg endlich wieder Punkte sammeln. Am Sonntag, 16.30 Uhr, empfängt das Team von Trainer Niels Bötel die HSG Bad Wildungen Vipers. Trotz der Niederlagen zuletzt wollen die Oldenburgerinnen mit Selbstvertrauen in das Duell gehen.
Wenn am Sonntagnachmittag der VfL Oldenburg und die HSG Bad Wildungen in der kleinen EWE Arena in Oldenburg aufeinandertreffen, dann dürften die Vorgabe auf beiden Seiten wohl ähnlicher kaum sein: die Niederlagenserie stoppen und mit einem Sieg die Trendwende schaffen.
Denn sowohl der VfL (3 Niederlagen) als auch die Vipers (4 Niederlagen) mussten in den vergangenen Begegnungen das Feld als Verlierer verlassen. Während der VfL zwar den Anschluss an die internationalen Plätze ein wenig verloren hat (8. Platz/15:17 Punkte), sich aber weiterhin im gesicherten Tabellenmittelfeld befindet, ist die Lage für Bad Wildungen deutlich prekärer. Mit 6:26 Punkten stehen die Nordhessinnen auf einem direktem Abstiegsplatz, haben aktuell zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Zuletzt setzte es teils deutliche Niederlagen gegen Dortmund (18:31), Bietigheim (16:33) und Buxtehude (23:30). Immerhin: die letzten 15 Minuten beim Auftritt gegen den BSV machten Mut für den weiteren Saisonverlauf.
„Wir wissen noch nicht ganz genau, was auf uns zukommt“, blickt VfL-Coach Niels Bötel auf das anstehende Duell gegen die Vipers. Schließlich hat der Verein sich Ende Januar von seiner langjährigen Trainerin Tessa Bremmer getrennt, seitdem zeichnet sich ihr ehemaliger Co-Trainer Mart Aalderink für die Geschicke beim BSV verantwortlich. „Man hat schon gesehen, dass er einige neue Sachen eingebracht hat, wie eine offensivere Abwehr oder die siebte Feldspielerin“, sagt Bötel: „Wir konzentrieren uns im Vorfeld daher mehr auf uns und werden dann im Spiel reagieren. Darauf müssen wir uns einlassen.“
Sein Team würde vor heimischer Kulisse nur zu gerne wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Bei den Niederlagen gegen Dortmund, Buxtehude und Bensheim fehlten insbesondere in den vergangenen beiden Begegnungen nur Kleinigkeiten, um etwas Zählbares mitzunehmen. „In solch engen Spielen machen eben ein oder zwei Fehler extrem viel aus“, weiß Bötel: „Wir wollen es gegen Bad Wildungen besser machen, die Fehleranzahl minimieren und so erfolgreich sein.“ Dass auch die Gäste ein unbequemer Gegner sind, ist sich der VfL-Coach bewusst: „Sie sind eine der Mannschaften im Abstiegskampf, die weiß, worum es geht. Für uns wird es deshalb nicht leichter. Sie werden über 60 Minuten fighten.“ Helfen soll den Huntestädterinnen bei der Partie auch die Erfahrungen der Vergangenheit. „Wir haben in den letzten Jahren gelernt, dass wir gegen die Teams ganz unten gefestigter sind und ein solides Spiel zeigen.“ Und: Auch die Begegnungen gegen Buxtehude und Bensheim könnten Rückenwind geben. Bötel: „Insbesondere gegen Bensheim haben wir gezeigt, dass wir gegen ein Top-Team mithalten können. Trotz der Niederlage haben wir Selbstvertrauen mitgenommen.“