Nach dem Pokal-Wochenende in Stuttgart ist der VfL Oldenburg am Samstag wieder in der Handball-Bundesliga gefordert. Um 18 Uhr gastiert das Team von Trainer Niels Bötel in der Sporthalle an der Ulmenallee. Die Huntestädterinnen wollen dabei an ihre furiose Leistung aus dem Spiel gegen den Thüringer HC am vergangenen Sonntag anknüpfen.
Keine sieben Tage ist es her, dass die Oldenburger Handballerinnen in der Stuttgarter Porsche Arena mit ihren über 200 mitgereisten Fans über die Bronzemedaille im DHB-Pokal jubelten.
Mit einer starken Leistung sicherte sich der VfL gegen den Thüringer HC den dritten Platz und belohnte sich damit für eine wieder einmal eindrucksvolle Saison im Pokal. Allzu viel Zeit, um in Erinnerungen an dieses Wochenende zu schwelgen, bleibt den Huntestädterinnen aber nicht. Schließlich gastiert der VfL bereits am Samstag bei der HSG Blomberg-Lippe – und hat somit ein schweres Spiel in der Bundesliga vor der Brust.
„Es war gar nicht so schwer, den Fokus wieder in Richtung Ligaalltag zu richten“, erzählt Oldenburgs Coach Niels Bötel: „Uns war und ist bewusst, dass das Final4 immer ein Bonus für die Saison ist. Auf der Liga liegt dagegen der Fokus.“ Das stellte sein Team in der vergangenen Spielzeit unter Beweis, als – nach dem dritten Platz im Pokal – letztlich ein starker vierter Tabellenplatz in der Liga zu Buche stand. Dieser ist für die Oldenburgerinnen mit Rang sieben (17:17) Punkten in dieser Saison ein gutes Stück entfernt. Trotzdem geht es für die VfL-Handballerinnen darum, am Ende der 26 Spieltage die bestmögliche Platzierung zu erreichen. „Wir wollen gegen Blomberg wieder auf der Höhe sein“, kündigt Bötel an.
Während der VfL am vergangenen Wochenende mit den beiden Final4-Spielen gleich doppelt gefordert war, werden die Blombergerinnen wohl ausgeruht in die Partie am Samstag gehen. „Sie hatten drei Wochen Zeit, sich vorzubereiten, die Favoritenrolle dürfte klar verteilt sein“, glaubt VfL-Coach Bötel. Zumal die HSG im Februar mit vier Siegen aus vier Spielen zu überzeugen wusste, darunter auch gegen Borussia Dortmund (26:25) und den Buxtebuder SV (29:27). „Sie spielen mit unheimlich viel Tempo, das bedeutet für uns, nach dem extrem anstrengenden Wochenende in Stuttgart, wieder viel Arbeit“, blickt der Oldenburger Trainer auf das anstehende Duell. „Das Tempo dürfen wir sicherlich so nicht mitgehen, sondern wollen verhindern, dass sie in ihr Spiel kommen. Denn mit dem können sie so ziemlich jeden Gegner in der Liga schlagen. Das haben sie in den vergangenen drei Wochen sicherlich noch einmal verfeinert.“ Für seine Mannschaft komme es darauf an, die Gastgeberinnen in der Defensive ins Sechs-gegen-sechs zu bringen. „Wenn uns das gelingt, haben wir die Chance, das Spiel erfolgreich zu gestalten“, so Bötel.
Nicht nur der Sieg im Hinspiel (33:31), auch die erfolgreiche Partie am vergangenen Sonntag gegen den Thüringer HC soll den Huntestädterinnen dabei den nötigen Rückenwind für das Duell am Samstag geben. Bötel: „Insbesondere im Spiel um Platz drei haben wir gezeigt, was wir können. Das wollen wir auch gegen Blomberg wieder auf die Platte bringen.“