Vor heimischer Kulisse wollen die Handballerinnen des VfL Oldenburg ihre kleine Siegesserie in der Bundesliga weiter fortsetzen. Am Samstag, 19 Uhr, empfängt das Team von Trainer Niels Bötel im Heimspiel die HSV Solingen-Gräfrath. Eingerahmt ist die Partie in der kleinen EWE Arena dabei in einen besonderen Tag für den Oldenburger Handballsport.
Zwei Siege in Folge haben die Oldenburger Handballerinnen in den letzten beiden Ligaspielen geholt. Auf das furiose 48:34-Torspektaktel gegen die HSG Bad Wildungen Vipers folgte – mit Unterbrechung von Nationalmannschaftspause und der Bronzemedaille im DHB Pokal – am vergangenen Wochenende ein hart erkämpfter 31:29-Auswärtssieg bei der HSG Blomberg-Lippe. Nur zu gerne würden die Huntestädterinnen diese kleine Serie weiter ausbauen – und das in einem ganz besonderen Rahmen.
Denn am Samstag dreht sich auf dem Gelände der EWE Arena ab 15 Uhr alles um den Handballsport. Gemeinsam mit dem TvdH Oldenburg haben die VfL-Frauen den „Tag des Oldenburger Handballs“ ausgerufen, der für die Partie gegen Solingen wieder einmal eine gefüllte Arena mit toller Atmosphäre verspricht. Zwei Punkte würde die Stimmung noch einmal steigern – im Oldenburger Lager ist man vor dem Duell trotzdem gewarnt. Mit dem 24:24 am vergangenen Wochenende gegen den Buxtehuder SV verließen die Solingerinnen (8:28 Punkte) den Relegationsplatz und sammelte zusätzliches Selbstvertrauen. Zuvor hatte das Team schon beim Sieg gegen den SV Union Halle-Neustadt (28:26) und bei der knappen Niederlage gegen Borussia Dortmund (20:23) überzeugt. „Sie haben schon einige knappe Spiele in dieser Saison gehabt“, weiß auch VfL-Coach Niels Bötel: „Sie haben in vielen Spielen die Möglichkeit, Punkte zu holen. Da müssen wir aufpassen.“
So knöpfte das Team aus dem Bergischen auch dem VfL im Hinspiel einen Punkt ab (30:30). „Wir sind auf jeden Fall gewarnt“, betont Bötel. Im Kader stünden mit Paulina Uścinowicz, Pia Adams oder Vanessa Brandt, zweimalige Torschützenkönigin der 2. Bundesliga, einige Spielerinnen, die trotz des Aufstiegs im letzten Jahr schon über viel Bundesligaerfahrung verfügen. „Das macht sie auf jeden Fall gefährlich, so Bötel. Seit der Übernahme von Interimstrainer Lars Lehnhoff, der im Sommer von Oldenburgs Co-Trainer Jonas Schlender an der Seitenlinie abgelöst wird, habe Solingen sich auch taktisch noch einmal weiterentwickelt. „Sie gehen nicht nur auf Tempo, sondern setzen das in ihrem Spiel eher taktisch clever an“, sagt Bötel: „Durch das Unentschieden gegen Buxtehude haben sie in der Tabelle einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt wollen sie sicherlich die nächste Nord-Mannschaft schlagen.“ Auf Oldenburger Seite geht es darum, an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anzuknüpfen. „Wir haben in der Bundesliga zuletzt zwei super Spiele gemacht“, sagt Bötel: „Jetzt geht es gegen ein Team, das im Kampf um den Klassenerhalt extrem fighten wird darum, die letzten Ergebnisse zu vergolden.“
Anpfiff der Partie in der Frauen-Bundesliga ist am Samstag um 19 Uhr. Bereits um 16 Uhr spielt Männer-Oberligist TvdH Oldenburg gegen den ATSV Habenhausen. Rund um die beiden Liga-Begegnungen haben die beiden Oldenburger Vereine ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit vielen Aktionen zusammengestellt, die in und vor der kleinen EWE Arena stattfinden werden.