Die Oldenburger Bundesliga-Handballerinnen bleiben in eigener Halle eine Macht: Mit dem 35:29 (15:12)-Erfolg gegen die Sport-Union Neckarsulm feierte das Team von Trainer Niels Bötel am Sonntag den vierten Heimsieg in Folge – den achten bei zwölf Begegnungen in der kleinen EWE Arena. Damit setzte das Team ihre Siegesserie mit dem vierten Sieg aus den vergangenen vier Spielen weiter fort.
Es war ein guter Start, den die Oldenburgerinnen gegen die abstiegsbedrohten Gäste hinlegten, schnell ein 3:0 erzielten.
Insbesondere im Tempospiel wussten die VfL-Frauen dabei überzeugen – ließen jedoch auch zahlreiche Chancen, wie vom Siebenmeterpunkt sowie freie Würfe, liegen. Da Neckarsulm im Verlauf des ersten Abschnitts auch spielerisch ein wenig mehr Mittel fand, schmolz der Vorsprung zwischenzeitlich immer wieder auf ein Tor an. Erst beim 15:11 (24. Minute) lagen die Huntestädterinnen zum ersten Mal mit vier Treffern in Führung und hatten zum Seitenwechsel dann einen Vorsprung von drei Toren (15:12).
Nach Plan lief es für den VfL vor den mehr als 1.500 Zuschauern in der kleinen EWE Arena auch nach dem Seitenwechsel. Wieder erwischte die Bötel-Sieben den besseren Start. Während die Gäste gerade einmal zwei Tore in den ersten acht Minuten erzielte, zogen die Grün-Weißen davon. Toni Reinemann, mit acht Treffern einmal mehr VfL-Toptorschützin, setzte sich stark gegen die Sport-Union-Defensive durch und markierte das 17:12 (34.). Fünf Minuten später war der Vorsprung sogar auf 20:13 angewachsen. Doch die Gäste steckten nicht auf, kamen noch einmal auf 24:27 heran. Doch mehr ließen die VfL-Handballerinnen nicht zu, zwangen Neckarsulm mit einer aggressiven Deckung zu technischen Fehlern in der Vorwärtsbewegung. Spätestens nach dem Steal von Merle Carstensen zum 32:25 (56.) war die Entscheidung gefallen. „Klar hat es im Spiel Situationen gegeben, in denen wir besser verteidigen oder im Angriff unsere Chance nutzen müssen. Aber einen Gegner über das gesamte Spiel so auf Distanz zu halten und ihnen somit kaum eine Chance zu lassen ist schon sehr gut“, konstatierte VfL-Coach Niels Bötel: „Als Neckarsulm in der zweiten Halbzeit auf die siebte Feldspielerin umgestellt hat und noch einmal herangekommen ist, haben wir aber nicht nachgelassen sondern noch einmal aufgedreht und das Spiel am Ende auch verdient gewonnen.
In der Tabelle belegt der VfL mit nun 25:21 Punkten weiterhin den siebten Tabellenplatz. Am Samstag, 18 Uhr, wartet dann ein schweres Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim auf die Huntestädterinnen.
VfL Oldenburg – Sport-Union Neckarsulm 35:29 (15:12)
VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (1), Teiken (1), Reinemann (8/1), Martens (1), Steffen (6), Carstensen (4/1), Pfundstein (1), Röpcke (3), Knippert (6/4), Korsten (2), Golla (1), Ronge (1)