Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg haben ihr Gastspiel beim TSV Bayer 04 Leverkusen verloren. Im Rheinland unterlag das Team von Trainer Niels Bötel mit 25:26 (12:14) und kassierte somit die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel. Beste Oldenburger Werferinnen waren Kathrin Pichlmeier und Paulina Golla mit jeweils sieben Toren.
Es ging hin und her und war spannend bis zur Schlusssekunde: Doch als die Schlusssirene in der Ostermann-Arena ertönte, stand die dritte Oldenburger Niederlage in dieser Saison fest. „Es ist unheimlich schade, dass wir uns nicht belohnt haben“, sagte Bötel im Anschluss der Partie. „Wir hatten gehofft, vielleicht einen oder zwei Punkte zu holen. Das haben wir heute leider um ein Tor nicht geschafft. Es war ein verdienter Sieg für Leverkusen.“
Über das komplette Spiel hatten sich die beiden Mannschaften ein spannendes Duell geliefert. Oldenburg geriet dabei immer wieder in Rückstand, kämpfte sich aber zurück. Nach zwölf Minuten erzielte Kathrin Pichlmeier die erste VfL-Führung (6:5). Probleme bereitet jedoch das Tempo aus der zweiten Welle der Leverkusenerinnen. Beim 11:10 war das Bötel-Team zwar wieder in Front (26. Minute), zum Seitenwechsel hatte sich das Blatt jedoch erneut in Richtung der Rheinländerinnen gedreht.
Nicht wirklich optimal lief kurz darauf der Start in Durchgang zwei. Leverkusen baute die Führung weiter aus. Doch die eingewechselte Nele Reese parierte gleich mehrfach sehenswert – und als Jane Martens Mitte der zweiten Halbzeit über Außen zunächst zum 20:20 und Merle Carstensen kurz darauf zum 22:21 trafen, schien es kurz, als ob das Momentum auf Oldenburger Seite kippen würde. Doch nur wenige Momente später lag die Bötel-Sieben wieder mit 23:26 zurück. „Wir haben in dieser Phase zu viele Fehler gemacht“, ärgerte sich Bötel. Und auch wenn sein Team nicht aufsteckte, sich noch einmal herankämpfte – das 25:26 zehn Sekunden vor dem Ende kam zu spät. „Leverkusen hat mehr Cleverness bewiesen“, resümierte Niels Bötel, der aber auch Positives aus der Niederlage zog: „Wir haben uns im Angriff verbessert gezeigt, aggressiv gespielt und in der Abwehr wieder gut agiert“, fand er. Für die nächsten Begegnungen fordert er: „Bei den freien Würfen müssen wir die Effektivität wieder erhöhen.“
TSV Bayer 04 Leverkusen – VfL Oldenburg 26:25 (14:12)
VfL: Renner, Reese – Teiken, Jongenelen (1), Hoitzing (1), Pichlmeier (7), Buhl, Martens (2), Carstensen (3/2), Schirmer (3), Knippert (1), Golla (7)