Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg befindet sich in der Kramermarktszeit regelrecht auf einer Achterbahnfahrt der Emotionen. Nach dem starken Hinspiel-Erfolg in der European League beim österreichischen Meister Hypo Niederösterreich (33:26), erreichte das Team von Trainer Niels Bötel nun die die nächste Hiobsbotschaft: Luisa Knippert, die sich am vergangenen Mittwoch im Bundesligaspiel in Dortmund am linken Knie verletzt hatte und am Wochenende nicht eingesetzt werden konnte, wird den Oldenburgerinnen in den nächsten Monaten fehlen. Nach Untersuchungen steht nun die Diagnose fest: Riss des vorderen Kreuzbandes.
„Das ist für uns natürlich der nächste Schlag in einer eh schon angespannten Situation“, sagt Andreas Lampe, Geschäftsführer des VfL: „Luisa war in super Form und ein Eckpfeiler in unserem Spiel. Trotzdem heißt es für uns nun nicht den Kopf in den Sand stecken und sich zu beklagen.“ Knippert reiht sich mit ihrer Verletzung in ein weiter anwachsendes Lazarett ein. Neben Kathrin Pichlmeier fehlt den Oldenburgerinnen derzeit auch Lana Teiken verletzungsbedingt.
„Wir werden nicht jammern, sondern weiter Gas geben. Das Team wird noch mehr zusammenrücken müssen, aber sie haben in Wien schon eine überragende Antwort gegeben“, so Lampe, der nicht ausschließt, den Kader personell zu verstärken: „Natürlich werden wir aber auch weiterhin den Spielerinnenmarkt beobachten und etwas unternehmen, wenn sich die richtige Gelegenheit ergeben sollte.“
Kleiner Lichtblick aus dem Verletztenlager, VfL-Kapitänin Merle Carstensen konnte in Wien wieder erste Spielminuten sammeln und wir dem Team, nach Ihrer Fingerverletzung, wieder zur Verfügung stehen.