Zurück in die Erfolgsspur: Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg haben ihren siebten Tabellenplatz verteidigt. Gegen den als Tabellennachbarn angereisten TSV Bayer 04 Leverkusen setzten sich die Huntestädterinnen am Freitagabend in der kleinen EWE Arena mit 33:30 (17:17) durch. Top-Torschützin des VfL war vor 1234 Zuschauerinnen und Zuschauern Toni Reinemann mit sieben Treffern.
Es war keine handballerische Glanzleistung, die die Oldenburger Handballerinnen am Freitagabend in der kleinen EWE Arena auf die Platte brachte. Das war VfL-Trainer Niels Bötel nach dem Erfolg gegen Leverkusen am Freitagabend bewusst. Und doch sah er eine Weiterentwicklung seiner jungen Mannschaft im Vergleich zu noch einigen Wochen zuvor. „Uns ist es gelungen, auch in einem schlechteren Spiel Punkte zu holen. Das haben wir im Vergleich zu den Spielen gegen Zwickau und Waiblingen Ende Dezember besser gemacht“, konstatierte er: „Das ist somit etwas, wo wir uns – Stand jetzt – weiterentwickelt haben.“
Von Beginn an lieferten sich die VfL-Frauen dabei einen offenen Schlagabtausch mit den Werkselfen. Nach einem 2:0-Stand der Gäste führten die Oldenburgerinnen nach 16 Minuten mit 9:6, ehe sich Leverkusen wieder herankämpfte und so für den 17:17-Ausgleich zum Seitenwechsel sorgte. Insbesondere Mareike Thomaier bekamen die Huntestädterinnen nicht so wirklich in den Griff, die allein im ersten Abschnitt sechs ihrer am Ende neun Tore erzielte. „Sie hat ein gutes Spiel gemacht und viele Tore erzielt“, musste Bötel anerkennen. „Es ist uns zu selten gelungen, sie aus dem Spiel zu nehmen.“ Besser gelang das bei Viola Leuchter. Die Top-Torschützin des TSV in dieser Saison kam insgesamt auf gerade einmal drei Treffer.
Auch nach Wiederanpfiff gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen – bis zum 25:25. Kaum hatte Arian Pfundstein nach 47 Minuten zum Ausgleich eingenetzt, lieferten die Oldenburgerinnen einen perfekten Zwischenspurt. Mit Torhüterin Nele Reese zwischen den Pfosten, die am Ende der Partie eine Quote von 33 Prozent abgewehrter Bälle aufwies, präsentierten sich die Gastgeberinnen nun auch vor dem gegnerischen Tor deutlich konsequenter. „Wir haben uns während der Partie regelmäßig Chancen erspielt. Uns sind aber zu viele technische Fehler unterlaufen, dass wir das Spiel nicht schon früher entschieden haben“, sagte Bötel. Mit vier Toren in Folge (29:25) sorgte Oldenburg unter dem Jubel der heimischen Fans für die Vorentscheidung – und brachten den Sieg schlussendlich ins Ziel. „Wir haben zwei Mannschaften gesehen, die relativ viele Fehler gemacht haben. Wir waren aber grundsätzlich das bessere Team und haben die zwei Punkte verdient in Oldenburg behalten“, resümierte Bötel.
Mit dem Sieg haben die VfL-Frauen Tabellenplatz sieben verteidigt – und gleichzeitig den Vorsprung auf Leverkusen auf nunmehr fünf Punkte ausgebaut. Als nächstes Duell wartet auf Oldenburg am Sonntag, 26. Februar, das Auswärtsspiel beim SV Union Halle-Neustadt.
VfL Oldenburg – TSV Bayer 04 Leverkusen 33:30 (17:17)
VfL: Reese, Fasold – Teiken (3), Reinemann (7), Weyers, Munderloh, Hoitzing, Martens (1), Steffen (3), Carstensen (5/1), Schirmer (3), Feiniler (3), Heidergott (2), Golla (6)