Vier Teams, vier Spiele – und der Traum vom ganz großen Triumph: Am Samstag und Sonntag kämpfen die Handballerinnen des VfL Oldenburg beim Haushahn Final4 in Stuttgart um den DHB-Pokal. Im Halbfinale bekommen es die Huntestädterinnen am Samstag, 17.45 Uhr, mit der HSG Bensheim-Auerbach zu tun. Zuvor stehen sich bereits Titelverteidiger SG BMM Bietigheim und der TuS Metzingen gegenüber.
Es ist das große Highlight der Saison und bietet die Chance, die bisher so erfolgreiche Spielzeit zu krönen. Wenn die Oldenburger Handballerinnen am Samstag um 17.45 Uhr in der Stuttgarter Porsche Arena auf der Platte stehen, ist die Chance da, sich für die tollen Leistungen in den vergangenen Monaten zu belohnen. Und: Dass das funktionieren kann, bewiesen die VfL-Frauen erst im vergangenen Jahr, als man den Finaleinzug schaffte.
Auch deshalb setzten die Oldenburger Verantwortlichen auf Kontinuität. Wie schon 2022 starteten die VfL-Frauen ihre Reise in die baden-württembergische Landeshauptstadt am Donnerstagmorgen, nutzten am Abend die Chance, bei Bundesliga-Konkurrent VfL Waiblingen zu trainieren. „Das hat letzten Jahr bereits gut geklappt und war auch dieses Mal wieder erholsam“, sagt Trainer Niels Bötel: „Somit haben wir den kompletten Freitag die Chance, uns auf das Halbfinale vorzubereiten.“
Am Freitagnachmittag gehörte auch das Abschlusstraining in der Porsche Arena dazu. „Es ist immer super, noch ein wenig Hallenluft zu schnuppern“, erzählt Bötel: „Die Stimmung ist gut, die Vorfreude ist riesig.“ Nicht verwunderlich, war der Großteil des Kaders doch bereits im vergangenen Jahr dabei – und hätte nichts gegen eine Wiederholung des Halbfinal-Sieges einzuwenden. „Mit der Atmosphäre, die wir da spüren konnten, wollen wir natürlich alles dafür geben, das wieder zu erleben“, so Bötel. Für ihn selbst ist es bereits die dritte Final4-Teilnahme in fünf Jahren als VfL-Coach. „Man freut sich jedes Mal mehr darauf, weil man schon sehr genau weiß, was auf einen zukommt. Man kann das genießen – und sich noch mehr auf das fokussieren, was in den Spielen wichtig wird.“
Im Halbfinale bekommen es die Huntestädterinnen dabei mit der HSG Bensheim-Auerbach zu tun, gegen die man jüngst das zweite Ligaspiel bestritt – und, wie schon im Hinspiel, gewann. „Es wird wieder ein Spiel auf Augenhöhe“, ist Niels Bötel überzeugt: „Sicherlich kommt es ein wenig auf die Tagesform an und bei wem der Ball vielleicht vom Pfosten ins oder neben das Tor geht.“ Umso wichtiger sei es deshalb, in der Defensive – das Prunkstück im Oldenburger Spiel – wieder sicher zu stehen. „Dort benötigen wir ein ähnliches aggressives Auftreten wie zuletzt gegen Neckarsulm“, sagt der VfL-Coach: „Wenn uns das gelingt, ist die Chance da, es wieder ins Finale zu schaffen.“
Unterstützen wollen auf diesem Weg auch über 200 Oldenburger Fans, die den Weg nach Süddeutschland auf sich nehmen. „Es ist nicht nur dieses Wochenende so, dass unsere Fans zu unseren Auswärtsspielen mitreisen. Das ist wirklich großartig. Und jetzt freuen wir uns eben, dass gleich zwei Fanbusse nach Stuttgart fahren und noch viele Freunde, Familienmitglieder und weitere Fans unserer Spielerinnen dazukommen. Gemeinsam wollen wir über 60 Minuten fighten und es wieder ins Finale schaffen.“