Die Handballerinnen des VfL Oldenburg haben in der zweiten Runde des DHB-Pokals den Einzug ins Viertelfinale im Blick. Am Samstag, 19:00 Uhr, gastieren die Huntestädterinnen bei Zweitligist Frisch Auf Göppingen. Das Team von Trainer Niels Bötel möchte mit einem Sieg den nächsten Schritt in Richtung „Final Four“ machen.
Ein Pokalspiel jagt beim VfL Oldenburg aktuell das nächste. Kaum waren die Oldenburgerinnen am vergangenen Wochenende im europäischen Wettbewerb gefordert, da steht für die Grün-Weißen bereits der nationale Pokalwettbewerb auf dem Programm. Mit dem Gastspiel bei Zweitliga-Topteam Frisch Auf Göppingen möchte das Team von Niels Bötel dabei – wie schon in der European League – den Sprung in die nächste Runde erreichen. Gegner Göppingen hat nach zwei Auftaktsiegen in der Liga am vergangenen Wochenende 30:30 gegen die TG Nürtingen gespielt und steht mit 5:1 Punkten auf Tabellenplatz drei. In der ersten Pokalrunde setzten sich die Göppingerinnen gegen den ESV Regensburg (30:28) durch.
„Sie sind eine Mannschaft die nicht nur aufsteigen möchte, sondern auch die Qualität dafür hat“, sagt Bötel über den Gegner, der 2021 aus dem Oberhaus abgestiegen ist und seitdem zweimal knapp an der Rückkehr gescheitert ist. „Der Kader aus der letzten Saison ist größtenteils zusammengeblieben, dazu verfügen sie über viel Erstligaerfahrung“, so Bötel. Im Tor bildet nun die Ungarin Petra Hlogyik mit Anne Bocka das Gespann im Tor, das mit Erstliga-Expertise aufwarten kann. „Das kann gerade in so einem Spiel den Unterschied machen“, weiß der VfL-Coach. Dazu verstärkte sich Frisch Auf mit Rückraumspielerin Carmen Moser – als Nachfolgerin für die nach Oldenburg abgewanderte Lisa Borutta.
Nach zwei Jahren östlich von Stuttgart zog es die 25-Jährige zurück in den Norden. Und: Ihr Einstand beim VfL kann sich sehen lassen. In der Vorbereitung auf das Pokal-Duell wurde sie als Göppingen-Kennerin noch intensiver eingebunden. „Ich tausche mich da gerne mit den Spielerinnen aus, die von einem Verein gekommen sind und die Abläufe dort kennen“, erklärt Bötel. Da das Gros der Mannschaft unverändert geblieben ist, habe man – gemeinsam mit dem Videostudium – Spielzüge und Abläufe noch einmal genauer unter die Lupe genommen.
Nach der Rückkehr vom Doppelspieltag in den Playoffs der European League aus Griechenland stand für die VfL-Frauen ab Dienstag die Vorbereitung auf den DHB-Pokal auf dem Programm. „Am Dienstag haben wir noch ein bisschen regenerativ gearbeitet, weil einige Spielerinnen angeschlagen waren“, erzählt der Coach: „Ab Mittwoch lag dann der volle Fokus auf Göppingen.“ Unterschätzen möchte man den Gegner im Lager der Huntestädterinnen – trotz Favoritenrolle – auf keinen Fall. „Göppingen will als Außenseiter das Spiel unbedingt gewinnen“, ist sich Bötel bewusst: „Für uns wird es darauf ankommen, dass wir den Kampf annehmen und unser Spiel aufziehen. Es stehen uns 60 umkämpfte Minuten bevor.“