Mit einem schweren Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim starten die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg in das Jahr 2024. Nach dem Sieg zum Jahresabschluss bei der Sport-Union Neckarsulm will das Team nun auch gegen den amtierenden Meister eine starke Leistung zeigen. Anpfiff für die dritte Partie in sieben Tagen ist in der kleinen EWE Arena am Mittwoch um 19 Uhr.
Sie sind seit Jahren das dominierende Team des deutschen Frauen-Handballs: Seit 2017 ist die SG BBM Bietigheim vierfacher Deutscher Meister, dreifacher Pokalsieger, fünffacher Supercupsieger und European-League-Sieger geworden, führt auch in dieser Spielzeit die Liga mit 15:1 Punkten an und ist damit heißer Kandidat, den dritten Deutschen Meistertitel in Folge zu feiern. „Wenn Bietigheim einen guten Tag hat, dann kann sie wohl kein Team in der Liga an den Rand einer Niederlage bringen“, sagt Oldenburgs Trainer Niels Bötel: „Wir sind weit davon weg, mit irgendwas zu rechnen. Wir wollen uns aber nicht nachsagen lassen, dass wir nicht alles versucht haben. Deshalb werden wir bis zum Ende kämpfen.“
Dass der VfL den Bietigheimerinnen ein Bein stellen kann bewiesen die Huntestädterinnen erst im Mai. Kurz vor dem Ende der Saison erkämpfte sich die Bötel-Sieben ein 38:38 – es war der einzige Punktverlust der SG BBM-Handballerinnen in der gesamten Spielzeit, bei denen auch eine einmalige Siegesserie riss. Knapp acht Monate später sieht der VfL-Coach die Favoritenrolle dennoch klar verteilt, zumal die Vorbereitung aufgrund der Auswärtsbegegnung in Neckarsulm und dem Jahreswechsel etwas kürzer ausfiel. „Auch wenn wir quasi nur eine Trainingseinheit vor dem Spiel hatten, haben wir ein paar Sachen vorbereitet, um sie dort ein wenig zu ärgern“, so Bötel: „Komplett anders oder neu kann man sich in der kurzen Zeit sicherlich nicht einstellen, aber wir wollen Nadelstiche setzen.“ Sein Team will über den gesamten Zeitraum vollen Einsatz zeigen. Bötel: „Und dann liegt es auch ein bisschen an Bietigheim, wie das Spiel ausgeht.“