Mit einem Heimspiel startet der VfL Oldenburg in die Rückrunde der Handball-Bundesliga. Am Mittwoch, 19.30 Uhr, empfängt das Team von Trainer Niels Bötel in der kleinen EWE Arena Borussia Dortmund. Gegen eines der Top-Teams der Liga möchten die Oldenburgerinnen dabei wieder für Furore sorgen.
Wer vor dem Auftakt des VfL Oldenburg in die Bundesliga-Rückrunde auf die Tabelle schaut, der dürfte mehr als zufrieden sein.
Mit einem insbesondere in der zweiten Halbzeit überzeugenden 41:26-Erfolg am Sonntag gegen den SV Union Halle-Neustadt feierten die Huntestädterinnen ihren zweiten Sieg in Folge und behaupteten somit den sechsten Tabellenplatz. Nun also kommt es für den VfL zum Duell mit einem Hochkaräter der vergangenen Jahre: Borussia Dortmund.
Doch ganz so dominant wie in den beiden Meisterjahren (2019/20 und 2020/21) präsentierte sich der BVB nach den Plätzen zwei und drei in den vergangenen beiden Jahren auch in dieser Spielzeit nicht, steht mit 16:6 Punkten auf Rang vier. Der VfL könnte mit einem Sieg im direkten Duell sogar am Team von Trainer Henk Groener vorbeiziehen – wenn auch nur für den Moment, da die Dortmunderinnen noch zwei Nachholspiele auf der Agenda stehen haben. Ein Ausrufezeichen wäre der Sieg aber allemal. „Wir haben gegen Thüringen gesehen, dass wenn wir das aus uns herauskitzeln können, was uns stark macht, dass wir gegen jede Mannschaft in der Liga eine Chance haben“, sagt Oldenburgs Trainer Niels Bötel. Bewusst ist ihm dabei allemal, über welche Qualität die Gäste verfügen. „Sie spielen gerade im Rückraum mit sehr erfahrenen Spielerinnen, haben dazu mit Lisa Antl eine deutsche Nationalspielerin am Kreis und gleich zwei echte Top-Torhüterinnen“, so Bötel.
Auch deshalb werde es ein hartes Stück Arbeit für die Huntestädterinnen. „Drei Tage nach dem letzten Spiel ist es umso besser, dass wir wieder alle Spielerinnen an Bord haben und die Einsatzzeiten wieder mehr verteilen können“, freut sich der VfL-Coach. Anders ist die Lage in Dortmund, wo zuletzt einige Spielerinnen ausfielen. „Dadurch ist es für uns vielleicht ein wenig einfacher, sich auf nicht ganz so viele verschiedene Eins-gegen-eins-Duelle mit den Spielerinnen einstellen zu müssen“, sagt Bötel: „Klar ist aber auch, dass wenn drei Topspielerinnen fehlen, drei super Spielerinnen nachrücken und eigentlich kein Qualitätsverlust erkennbar ist. Wir wollen es ihnen aber so schwer wie möglich machen, die zwei Punkte zu holen.“