Mit zwei Punkten sind die Handballerinen des VfL Oldenburg von ihrem Auswärtsspiel bei der HSG Blomberg-Lippe zurückgekehrt. In Ostwestfalen feierte das Team von Trainer Niels Bötel einen 31:29 (19:17)-Erfolg. Die Huntestädterinnen überzeugten dabei mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, Top-Torschützinnen waren Lotta Röpcke und Luisa Knippert mit jeweils fünf Toren.
Es war ein offener Schlagabtausch, den sich die beiden Teams von Beginn an lieferten. Insbesondere in den ersten Minuten legten dabei die Gastgeberinnen vor, der VfL schlug postwendend mit dem jeweiligen Ausgleich zurück.
Mit zunehmender Spieldauer gelang es den Blombergerinnen aber, sich auf 14:11 abzusetzen (21. Minute). „Wir haben am Anfang ein bisschen gebraucht, um in das Spiel zu finden, was wir uns vorgenommen hatten“, analysierte Oldenburgs Trainer Niels Bötel nach der Partie. So waren die HSG-Handballerinnen immer wieder durch ihr Tempospiel erfolgreich, vor dem der VfL-Coach im Vorfeld gewarnt hatte. „Wir sind dann aber besser ins Spiel gekommen, haben ihre Tempogegenstöße mehr und mehr gebrochen“, so Bötel. Auch, weil sein Team immer besseren Zugriff fand, gelang es, noch vor der Halbzeitpause die Begegnung zu drehen. Mit fünf Toren in Folge drehte der VfL ein 14:16 (25.) in ein 19:16 (29.), zum Seitenwechsel lagen die Oldenburgerinnen mit zwei Toren in Führung.
Entscheidend war dann der Start in Durchgang zwei. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gastgeberinnen der 19:19-Ausgleich – auf den Oldenburg aber die richtige Antwort hatte. Mit einem Vier-Tore-Lauf erkämpften sich die VfL-Frauen direkt wieder einen Vorsprung (23:19/41.), den man so fast über den gesamten weiteren Spielverlauf brachte. „Dass wir nach dem Unentschieden direkt wieder weggezogen sind, war entscheidend“, resümierte Bötel: „Damit haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen.“ Mehr noch: „Dabei haben wir bewiesen, dass wir aus dem Final4 gelernt und die Ruhe behalten haben.“ So bekamen die Oldenburgerinnen die HSG immer häufiger in Sechs-gegen-sechs – und stoppte so mehr und mehr das Blomberger Tempospiel. Bötel: „Wir haben es dann bis zum Ende sehr souverän gemacht.“
In einer Woche steht für die Oldenburgerinnen dann das nächste Heimspiel auf dem Programm. Am Samstag, 19 Uhr, empfängt das Team in der kleinen EWE Arena die HSV Solingen-Gräfrath. Eingebettet ist die Partie in den Oldenburger Tag des Handballs. Zuvor spielt bereits Männer-Oberligist TvdH Oldenburg gegen den ATSV Habenhausen.
HSG Blomberg-Lippe – VfL Oldenburg 29:31 (17:19)
VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta, Teiken (3), Reinemann (2), Martens (3), Steffen (3), Feiniler (1), Pfundstein (2), Röpcke (5), Knippert (5/1), Korsten, Golla (3), Ronge (4)