Nichts zu holen gab es für die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg bei ihrer Auswärtsreise zum Thüringer HC. In Bad Langensalza musste sich das Team von Trainer Niels Bötel deutlich mit 33:42 (14:21) geschlagen geben. Insbesondere der Auftakt in die Partie war dabei entscheidend.
Es war ein klassischer Fehlstart, den die Oldenburgerinnen in Thüringen hinlegten. Während sich die Thüringerinnen nach der Niederlage im Final4 – in dem der VfL einen hervorragenden Start hingelegt hatten – hochkonzentriert und fokussiert präsentierten, fanden die Huntestädterinnen in den ersten rund zehn Minuten überhaupt nicht statt.
So hatte sich das Team von Trainer Niels Bötel bereits früh einen 3:12-Rückstand eingehandelt. „Wir haben in der ersten Viertelstunde in der Abwehr keinen Zugriff gefunden und Thüringen quasi durchlaufen lassen“, sagte Coach Bötel nach der Begegnung: „Sie haben das konsequent ausgenutzt.“ Erst mit zunehmender Spieldauer gelang es den Gästen, etwas besser in die Begegnung zu kämpfen.
Den knapp 1.300 Zuschauern in der Salza Halle boten die beiden Teams dabei über die gesamte Begegnung Tempohandball, bei dem sich die Thüringerinnen aber mit der Führung im Rücken besser präsentierten. Nach einem Doppelschlag von Pam Korsten zum 7:13 (17. Minute) war der VfL zwar wieder auf fünf Tore herangekommen, zur Halbzeitpause stand aber trotzdem wieder ein Rückstand von sieben Treffern.
Auch im zweiten Abschnitt gelang es den Huntestädterinnen, sich noch einmal auf fünf Tore heranzukämpfen. Doch ab der 43. Minute war das Zepter des Spiels wieder fest in der Hand des THC. „Auch, wenn wir noch einmal herangekommen sind. Dem Rückstand von Beginn sind wir dem gesamten Spiel hinterhergelaufen“, konstatierte Bötel: „Thüringen hat noch einmal etwas draufgelegt und auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir haben in der Abwehr über das Spiel nicht das gezeigt, was wir uns immer wieder vornehmen.“ Letztlich stand für die VfL-Handballerinnen eine 33:42-Niederlage. „Für uns ist die Niederlage kein Beinbruch“, betont Niels Bötel: „Thüringen ist ein Team, was in Europa spielen will und aus meiner Sicht auch muss.“
Für sein Team geht es in anderen Begegnungen darum, die notwendigen Punkte zu sammeln. So wie am nächsten Sonntag. Dann empfängt der VfL Oldenburg um 16.30 Uhr die abstiegsbedrohte Sport-Union Neckarsulm in der kleinen EWE Arena.
Thüringer HC – VfL Oldenburg 42:33 (21:14)
VfL: Kohorst, Fasold, Humpert – Borutta (3), Teiken (2), Reinemann (7), Martens (1), Steffen (1), Carstensen, Feiniler (2), Pfundstein (1), Röpcke (3), Knippert (8/8), Korste (5), Golla, Ronge